Grundprinzipien der Sportphysiologie (Teil 2 von 7)

Motorische Hauptbeanspruchungsformen: Kondition und Koordination

Kondition
  1. Anpassung
  2. Ausdauer
  3. Kraft
  4. Flexibilität
  5. Schnelligkeit
  6. Koordination

Ausdauer wird allgemein als psycho-physische Widerstandsfähigkeit verstanden. 

Nach Frey (1977) ist die psychische Ausdauer die Fähigkeit des Sportlers einem Reiz, der zum Abbruch einer Belastung auffordert, möglichst lange widerstehen zu können, die physische Ausdauer die Ermüdungswiderstandsfähigkeit des gesamten Organismus bzw. einzelner Teilsysteme. 

Formen der Ausdauer:

  • Allgemeine und lokale Ausdauer (bezgl. der beteiligten Muskulatur)
  • Allgemeine und spezielle Ausdauer (hinsichtlich der Sportart)
  • Aerobe und anaerobe Ausdauer (unter dem Aspekt der Energiebereitstellung)
  • Kurz-, Mittel- und Langzeitausdauer (Zeitdauer)
  • Kraft-, Schnellkraft- und Schnelligkeitsausdauer (Bzgl. der motorischen Hauptbeanspruchungsformen)

Exkurs Energiebereitstellung

Die zentrale Rolle in der Energiebereitstellung nimmt das Adenosintriphosphat (ATP) ein. Aus diesem Phosphat wird die Energie gewonnen, die der Körper zur Muskelkontraktion benötigt. In der Muskelzelle selbst ist nur ein geringer Anteil ATP vorhanden, wodurch immer wieder neue Energie aus den Nährstoffen (Kohlenhydrate, Fett & Eiweiß) gewonnen werden muss. 

Dies geschieht auf verschiedenen Wegen, die im folgenden Abschnitt beschrieben werden.