Dehntechniken / Stretching Techniken

Es gibt mindestens drei wichtige Dehntechniken:

  1. Statisch
  2. Dynamisch
  3. Anspannen-Lösen

Beim statischen Dehnen wird die Dehnposition allmählich eingenommen und 10-60 Sekunden lang beibehalten. Wenn sie ausreichend lange gehalten wird, kann diese Form des Dehnens die Durchblutung und die Stoffwechselfunktionen der Muskulatur fördern.

 

Aktives dynamisches Dehnen besteht aus einer Dehnung durch Bewegung. Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass sie bestimmte Muskelgruppen durch aktive Kontraktionen ihrer Antagonisten anspricht und ihnen so hilft, Kraft aufzubauen (vgl. Weineck, 2000). Diese Kräftigung der Antagonisten wiederum kann muskuläre Dysbalancen beheben, die durch Dehnung der Agonisten allein nicht erreicht werden können (vgl. Bös/Brehm, 2006).

Die Anspannen-Lösen-Methode des Dehnens besteht darin, den Zielmuskel unmittelbar vor dem Dehnen so stark wie möglich anzuspannen. Da sich der Muskel dadurch entspannt, kann er anschließend weiter gedehnt werden. Der Muskel sollte nur so kurz wie möglich angespannt werden (ca. 1 Sekunde) und unmittelbar nach der Kontraktion wieder gedehnt werden (vgl. Weineck, 2000).

Die Forschung ist noch widersprüchlich in der Frage, ob Dehnen Muskelkater vorbeugen kann. Allerdings spricht die Forschung dafür, dass statisch-passives Dehnen als Aufwärmtraining vor einem Training mit Muskelbelastung nicht ausreichend ist (vgl. Bös/Brehm, 2006).

Aktives dynamisches Dehnen wird in die Aufwärmphase eines Drums-Alive-Trainings eingebaut, das die Einheit abrundet”, indem es die Abkühlung unterstützt und die Muskelregeneration fördert und den Teilnehmenden ein Gefühl des Wohlbefindens vermittelt.

 

Abb.: Übersicht über die Dehntechniken (modifiziert nach Hollmann/Hettinger, 2000)