Die Beweglichkeit spielt sowohl im Sport als auch im täglichen Leben eine wichtige Rolle. Sie ist der Bewegungsumfang eines Gelenks oder einer Gruppe von Gelenken. Die Beweglichkeit bestimmt, wie effektiv die Gelenke über einen kompletten Bewegungsumfang bewegt werden können. Es wird zwischen allgemeiner, spezieller, aktiver und passiver Beweglichkeit unterschieden (vgl. Hollmann/Hettinger, 2000).
Allgemeine Beweglichkeit: ausreichende Beweglichkeit in den wichtigsten Gelenksystemen
Spezialisierte Beweglichkeit: ausreichende Beweglichkeit in einem bestimmten Gelenk (sportartspezifisch)
Aktive Beweglichkeit: der Bewegungsumfang, den ein Gelenk ohne Unterstützung durch eine äußere Kraft erreichen kann (d. h. die meisten Yoga-Dehnungen, wie z. B. eine seitliche Dehnung) Es wird zusätzlich zwischen statischer und dynamischer Beweglichkeit unterschieden. Aktives dynamisches Dehnen wird in der Regel während der Aufwärmphase eines Trainings durchgeführt.
Passive Beweglichkeit: der Bewegungsumfang, den ein Gelenk mit Hilfe einer äußeren Kraft erreichen kann (d. h. Drücken oder Ziehen in der Nähe eines Gelenks, z. B. Drücken oberhalb des Ellbogens für eine Trizepsdehnung). Übende führen passive statische Dehnungen in der Regel während der Abkühlphase eines Trainings durch, obwohl auch aktive statische Dehnungen üblich sind.
Passive Flexibilität führt zu einem größeren Bewegungsumfang als aktive.
Die Flexibilität ist wichtig, da sie für eine qualitativ und quantitativ zufriedenstellende Ausführung einer Bewegung erforderlich ist. (vgl. Bös/Brehm, 2006)
Ein umfassendes körperliches Trainingsprogramm sollte ein Beweglichkeitstraining beinhalten, da es Bewegungseinschränkungen im Alltag vorbeugen und bestehende pathologische Bewegungseinschränkungen abmildern kann.